Nicht nur Lebensmittel und Öle werden aus Hanf gewonnen: Hanftextilien sind ein natürlicher Bestandteil der Hanfindustrie.
Schon seit Jahrtausenden verwendet der Mensch Hanfprodukte. Das hat sich bis heute nicht geändert. Durch die lange Erfahrung mit dem Produkt hat sich eine Industrie gebildet, die unzählige Produkte abdeckt. Eines davon sind Textilien. Faserhanf wird aus Pflanzen hergestellt, die einen niedrigen Cannabinoid-Gehalt haben. Es werden sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen verwendet. Nach der Ernte werden die Pflanzen beschnitten, so das nur die Stiele übrigbleiben. Diese werden dann mehrere Wochen lang gelagert, um die Fasern zu binden. Das nennt man Röste. Anschließend wird das Hanfstroh gewalzt und somit die Fasern vom Kern getrennt. Zum Schluss werden die gewonnen Hanffasern zu Garn gesponnen. Dazu werden die Fasern zu einem langen, durchgehenden Faden gesponnen. Ähnlich wie bei der Flachsherstellung oder anderen natürlichen Fasern.
Welche Vorteile bieten diese Textilien?
Nicht umsonst hat sich die Hanfherstellung seit Jahrtausenden gehalten.
Das Produkt steckt voller Überraschungen!
Ein riesiger Pluspunkt ist die umweltschonende Herstellung von Hanfprodukten. Hanf, ist was den Anbau angeht, eine Wunderpflanze. Sie wächst schnell und auch unter suboptimalen Bedingungen. Im Gegensatz zu Baumwolle braucht die Pflanze weniger Wasser. Auch der Ertrag ist größer. Bis zu drei Mal mehr als Baumwolle bei gleicher Anbaufläche.
Ein weiterer Punkt ist die Beschaffenheit von Hanfkleidung. Sie ist, im Vergleich zu herkömmlichen Stoffen, sehr widerstandsfähig, saugfähig und schmutzabweisend.
Hanfkleidung ist ein natürliches Produkt. Sollte das alte Hemd also mal auf der Mülldeponie landen, zersetzt es sich ohne Einfluss auf die Umwelt.
Was sind die Eigenschaften von Hanftextilien?
Wer ein gutes und robustes Material sucht, kann ohne Probleme auf Hanfprodukte zurückgreifen.
Textilien aus Hanf sind besonders robust. So findet das Material nicht nur Anwendung in der Herstellung von Kleidung, sondern auch in der Industrie.
Hanfkleidung kann bis zu 30 % Feuchtigkeit aufnehmen. Das sorgt für hohen Komfort des Trägers, auch bei heißem Wetter. Durch die natürliche Beschaffenheit ist der Stoff schmutzabweisend, was zur Langlebigkeit der Kleidung beiträgt. Dank der Herstellung ohne Chemie ist es auch ein hautfreundliches Material. Allergiker finden hier also unter Umständen eine geeignete Alternative. Auch der UV-Schutz ist höher als bei Baumwolle.
In der Industrie kommt besonders die Reißfestigkeit zum Vorschein. Egal ob Seile oder als Dichtungsband für die Heizung.
Diese Textilien werden aus Hanf hergestellt:
Hanf kommt in vielen Formen und Farben. Diese Produkte sind aus Hanf gemacht:
Hanftextilien sind ein wahrer Alleskönner. Unzählige Produkte können, und werden, aus Hanf hergestellt. Kleidung ist natürlich eines der meistbekannten Produkte. Doch wo findet es sonst noch Anwendung? Dank der Reißfestigkeit und robusten Beschaffenheit werden auch gerne Taschen oder Rucksäcke aus Hanffasern hergestellt. Aber auch Seile werden daraus hergestellt. Sie überstehen auch die härtesten Anforderungen. Im Hausbau kommt Dämmstoffvlies zum Einsatz. Hier ersetzt es die gefährliche Glaswolle. Anwendung findet es unter anderem als Filz oder Vliesstoff. Das kann zum Beispiel in der Kosmetik oder Babypflege verwendet werden. Segelstoff ist auch ein Produkt, welches Hanf für sich erobert hat. In der Agrarindustrie werden zum Teil Begrünungsmatten aus Hanf benutzt. Alles in allem sind diese Textilien ein echter Allrounder.