Die Hanfpflanze zählt zu den höchstentwickelten auf der Erde und überzeugt mit seinen vielseitigen und gesunden Eigenschaften.
Damit gehört der nicht berauschende Nutzhanf zu den hochwertigsten Naturprodukten und lässt sich außerdem einfach in den Speiseplan integrieren. Besonders interessant ist das Produkt für Veganer und Allergiker, aber wegen seiner Vollwertigkeit ist Hanfnahrung auch für Sportler gut geeignet.
Faserhanf - Berauscht nur durch seinen Geschmack und seine Vielseitigkeit
Wenn man an Hanf denkt, haben die meisten sicherlich zuerst die Drogenpflanze im Kopf. Doch es gibt noch weitere Hanfprodukte, die aus Faser- beziehungsweise Nutzhanf hergestellt werden - zum Beispiel Hanflebensmittel. Der erlaubte Gehalt an dem psychotrop wirkenden Tetrahydrocannabinol (THC) ist gesetzlich geregelt und wird streng überwacht. Faserhanfsorten weisen einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 Prozent auf.
Die Pflanze verfügt aber über viele weitere Cannabinoide, wie zum Beispiel Cannabidiol (CBD), dass keine berauschende Wirkung hat.
Ernährungsphysiologische Vorteile sind zahlreich
Hanflebensmittel versorgen den Körper mit allen wichtigen Aminosäuren, sind reich an pflanzlichem Eiweiß und liefern hochwertige ungesättigte Fettsäuren. Zudem ist der Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen sehr hoch. Die leichte Verdaulichkeit und Verträglichkeit machen Hanf auch für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten interessant, denn es ist frei von Gluten, Laktose und allergieauslösenden Stoffen. Veganer können mit Hanflebensmitteln ihren Bedarf an Eiweiß decken und ersetzen so die fehlenden tierischen Proteine in ihrer Ernährung.
Anbau von Hanf ist unkompliziert
Nutzhanf gedeiht in fast allen Klimazonen auf fast allen Böden und ist selbstverträglich. Das bedeutet, dass er unempfindlich gegenüber Krankheiten beim Anbau ist. Der Einsatz von Fungiziden, Herbiziden und Insektiziden ist beim Anbau nicht nötig, denn die Kulturpflanze hat keine bekannten Schädlinge. Bei einer optimalen Nutzung der Pflanzen kann sie komplett verwendet werden, vom Stiel bis zum Samen. Denn aus den verschiedenen Teilen lassen sich beispielsweise Baustoffe, Fasern, Stroh, Textilien und Papier herstellen.
Produktion von Hanflebensmitteln hauptsächlich aus Samen
Im Lebensmittelbereich sind die Samen die begehrtesten Teile der Hanfpflanzen. Die einsamigen Nüsse mit ihrer braunen bis grauen Farbe sind etwa 3 bis 4 Millimeter groß und wachsen an der Blüte der Pflanze. Nach der Ernte werden diese getrocknet und dann verarbeitet oder roh verkauft. Mit ihrem herb-würzigen Geschmack erinnern sie an Nüsse, beim Kochen werden sie auch oft ähnlich wie diese eingesetzt.
Vielseitige Verarbeitung zu Hanflebensmitteln
Die rohen Samen eignen sich gut zum Rösten, im Müsli oder Salat oder als Knabber-Snack. Gemahlen sind die Hanfnüsse als Mehl gut zum Backen oder zur Herstellung von Nudeln. Hanföl, das aus den Samen gepresst wird, kann als Dressing, Soße, Dip oder Pesto verwendet werden. Weitere Hanfprodukte sind zum Beispiel Hanf-Schokolade, Hanf-Mus als Brotaufstrich oder Hanf-Schnitten als Riegel. Außerdem gibt es inzwischen auch Hanf in Lebensmitteln wie Kaugummis oder Getränken. Wegen der zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe und dem hohen Eiweißgehalt wird Hanf ebenfalls in Proteinpulver verarbeitet oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.